Langweilige Zeitreisen

Das Plakat zu „Die Frau des Zeitreisenden“

Gähnende Langeweile
Gähnende Langeweile

Täuscht mich meine Erinnerung? War ich in einer sehr sentimentalen Stimmung, als ich das Buch von Audrey Niffenegger las? Das Buch jedenfalls habe ich damals als aufregend wahrgenommen. Es hatte Ecken und Kanten. Die Charaktere waren seltsam drauf, aber sehr menschlich. Die Tragik des Buches und der Liebesgeschichte entsprang dem Kniff, dass der Hauptcharakter Henry eine Gen-Anomalie hat, die ihn unwillentlich durch die Zeit springen lässt. Seine Geliebte weiß also nie, wann und ob er auftauchen wird und ob er sich an sie erinnert, ob sie sich schon getroffen haben oder erst treffen werden.
Klingt kompliziert, wird aber im Buch ziemlich gut beschrieben, sodass man sich als Leser gut reinfinden kann.
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Unglaublich, wir sind immer noch gequetscht

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Es gibt ein alternatives Plakat zu „The Mysteries of Pittsburgh“. Leider ist auch dieses nicht viel besser, als das erste. Hier schien jemand überhaupt keine Lust auf Bildbearbeitung mehr zu haben – die Köpfe sind freigestellt und einfach irgendwie auf den Hintergrund geklatscht. Dazu sind die Ebenen auch einfach irgendwie übereinander geschoben worden, ohne dass ein Schema erkennbar wäre – die Köpfe sind unterschiedlich groß, alle schauen wieder irgendwohin (außer Peter Saarsgard, der Herr links, der uns sogar anblickt), und der rechte Typ wird so ungünstig von Sienna Millers Ebene abgeschnitten, dass es aussieht, als hätte er eine dicke Backe vom letzten Zahnarztbesuch. Ich dachte, schlimmer geht’s nimmer – hier ist der Gegenbeweis.

Alles so weichgezeichnet hier – The Mysteries of Pittsburgh

Was haben die sich dabei nur gedacht?
Die Farbgebung, die Weichzeichnung, die Typografie – alles im 80iger-Jahre-Style. Darüber könnte ich ja noch hinwegsehen (auch wenn ich es absolut hässlich finde); aber dass tatsächlich jeder einzelne abgebildete Charakter irgendwohin schaut und weder zum Betrachter noch zueinander Blickkontakt aufnimmt, ist echt zuviel.
Die „mysterious places“ liegen scheinbar irgendwo im Nirgendwo.

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