Auffällige Ähnlichkeit

via daendelion

Vor kurzem berichtete ich über das sehr schöne Vexierbild-Plakat zur TV-Vampirserie „True Blood“. Nun ist ein neues Plakat aufgetaucht, welches durchaus ästhetisch und ansprechend ist – wer könnte schon vollen roten Lippen widerstehen?
Die Designer des Plakates zu einem Film namens „Jennifers Body“ jedenfalls nicht – hier sehen wir genau das gleiche Motiv, nur spiegelverkehrt. Inklusive Bildausschnitt, rotem Lippenstift, kleinem Blutstropfen, Zunge und nackter glatter Haut.
Ein Vergleich mit Photoshop brachte zutage, dass die Mund- und Nasenform nicht gleich, aber doch sehr ähnlich sind – der „verflüssigen“-Filter würde jedoch zu verblüffend ähnlichen Resultaten führen.
Sicher nicht das erste Mal, dass bei einem Design die gleiche Idee zu Grunde lag; aber schon sehr auffällig. Was meint ihr?

Mit diesem sexy Anblick wünsche ich euch schönen „Männertag“ :-)

neues Plakat für Pandorum

via movie poster addict

Es gibt ein neues Plakat zum Film „Pandorum“, welches mir zwar gefällt – allerdings erinnert es zum einen stark an die Ästhetik von „The Matrix“ und zum anderen an die sehr schönen und schmerzhaften Teaser-Plakate von „Crank 2 – High Voltage…

via outnow.ch

Deshalb ziehe ich die andere, schon besprochene Variante vor, die mir noch rätselhafter und unheimlicher erscheint, weil sie weniger konkret ist.

Minimalistische Plakate – schön schlicht

via apple

Demnächst laufen viele Filme an, deren Plakate so minimalistisch sind, dass sie (fast) nur aus dem Filmtitel bestehen und die ihre Stimmung nur aus Farbgebung und Typografie beziehen.
Hier sind einige gelungene Beispiele – und eines, das etwas mehr Gestaltung gebraucht hätte.
Die Genre der Filme könnten unterschiedlicher nicht sein – von Drama über Romanze, Dokumentarfilm, Horror bis zu Science Fiction ist tatsächlich alles dabei.

Das Poster zu „Cheri“ ist verspielt und elegant. Die Schrift erinnert an den Jugendstil, ebenso die floralen Elemente, die das Plakat umrahmen. Die Farbgebung ist dezent und geschmackvoll.
Hier würde ich spontan die Romanze zuordnen und läge damit richtig.
Es geht um den Sohn einer Kurtisane, der im Paris der 1929iger Jahre von einer älteren Frau in der Kunst der Liebe unterrichtet wird, sich aber durch den gesellschaftlichen Druck von ihr trennen muss.

Das Plakat zu „Lymelife“ besticht durch die absolut reduzierten Formen; ich vermute, dass es nur eine Voransicht ist, da überhaupt keine Credits zu sehen sind.
Die Schrift ist klar und serifenlos, die Zeichnung des Hauses hinter einem einfachen Lattenzaun ebenso schnörkellos.
Das Blau, welches einen recht hohen Grünanteil hat und somit zum Türkis tendiert, ist sehr modern und wird gern für Independentfilme verwendet. Auch der Stil der Zeichnung passt dazu. Dass es sich hier um ein Drama handelt, hätte ich nicht gedacht, andererseits sind diese Filme oftmals Dramödien…und siehe da, IMDB sagt, es handelt sich um ein komödiantisches Drama, welches in den 1970iger Jahren spielt.
Dort gibt es auch das finale Poster, welches (leider) zusätzlich nicht nur die Credits, sondern auch collagenhaft ausgeschnittene Darsteller zeigt.
Die erstgezeigte Variante finde ich geheimnisvoller und ansprechender.


Das Plakat zu „Pandorum“ ist mein absoluter Favorit der hier vorgestellten Plakate.


Wir sehen hier nur den 3D-Schriftzug des Filmes, der einen düsteren Schatten wirft.
Das Wort „Pandora“ weckt bei die Assoziation zur „Büchse der Pandora“ aus der griechischen Mythologie. Da der Schrifzug dafür aber zu technisch und Hightech ist, muss Google herhalten und sagt mir, Pandora ist auch einer der inneren Monde des Saturn.
Eine ScienceFiction-Story hätte ich hier zwar nicht unbedingt erwartet, schon eher einen Horrorstreifen, vermutlich enthält der Film jedoch auch Gruselelemente.
Das Plakat hätte ich gern an meiner Wand :-) Es ist friedlich und gleichzeitig bedrohlich.

Ganz im Gegenteil zum Poster „The Garden“.

Dieses Plakat ist das hellste der vorgestellten. Leider ist das Plakt sehr klein, sodass nicht gut erkennbar ist, was die zwei Balken darstellen. In einer extremen Vergrößerung habe ich bemerkt, dass im Hintergrund eine Art Stadtplan zu sehen ist und die zwei dunklen Bereiche eine Parzelle in dieser Stadt darstellen.
Es handelt sich hier um einen Dokumentarfilm über einen der größten Gemeinschaftsgärten in Amerika, der von einer Zerstörung durch die Stadt LA bedroht ist, die an seiner Stelle lieber Riesensupermärkte errichten will.
Ein sehr schönes reduziertes Plakat, das neugierig macht.


Das Plakat zu „Sorority Row“ ist eigentlich das Schwächste der hier abgebildeten. Die Schrift ist recht beliebig und die Farbgebung ist es auch. Sicher, man erwartet keine Komödie, aber ansonsten könnte das so ziemlich alles sein – Gerichtsdrama, Autorenfilm, Gangstermovie… tatsächlich ist es ein Serienkillerstreifen. Wahrscheinlich soll der Schein hinter dem ersten „R“ eine gruselige Taschenlampe symbolisieren und die rote Unterstreichung das Grobe des Killers?
Das Plakat ist zwar gut lesbar, sagt aber dabei leider nichts aus.
Hier hätte ein bisschen mehr Gestaltung gut getan.

Oster Special Teil 3 – Plakat – Donnie Darko


Der dritte Teil des unheiligen Osterspecials.

via movieposter.com

Was wir sehen: Die Silhouette eines unheimlichen Hasen, die sich aus verschiedenen Elementen zusammensetzt. Da gibt es: die amerikanische Flagge, einen mit den Zahlen 28:06:42:12 tätowierten Arm, ein Röntgenbild eines Skelettes, der Düsenantrieb eines Flugzeuges, Bilder von Wolken, das Bild eines Hauses und eine ganze Reihe von Portraits verschiedener Personen.

Worum es augenscheinlich geht: Viele kleine Einzelteile ergeben ein ganzes Bild. In diesem Fall ist das ganze Bild ein unheimlicher Hase, der wohl das Leben einiger Menschen durcheinander bringen wird.

Worum es tatsächlich geht: Donnie Darko (Jake Gyllenhaal) ist ein intelligenter, aber psychisch labiler Teenager. Als das Triebwerk eines Flugzeuges auf das Haus seiner Familie stürzt, ist nichts mehr wie zuvor. Donnie erhält Besuch von Frank, einem Wesen in einem Hasenkostüm, welches ihm das Ende der Welt in 28 Tagen, 6 Stunden, 42 Minuten und 12 Sekunden prophezeit. Doch passiert das wirklich erst nach dem Unfall? Oder haben diese Visionen schon stattgefunden? Und sind es vielleicht nicht nur Visionen, sondern die Realität?

Zum Plakat: Dass die Silhouette eines Hasen gruselig sein kann, hätte ich nicht erwartet. Durch die Blaufärbung und den schwarzen Hintergrund wird dieser Eindruck verstärkt; am meisten trägt jedoch dazu bei, dass von weitem betrachtet, die einzelnen Elemente ein Skelett eines Hasenkopfes ergeben zu scheinen.
So hat man also schon bei einem kurzen Blick den Eindruck, dass es sich hier nicht um einen fröhlichen Film handelt.
Wenn man sich dann die Elemente des Hasenkopfes einzeln betrachtet, wird es noch düsterer. Nicht nur, dass die Kombination auf subtile Weise beunruhigend ist, auch die Emotionen der dargestellten Menschen zeigen, dass hier nicht alles in Ordnung ist.
Donnie Darko ist einer meiner Lieblingsfilme. Als ich ihn zum ersten Mal sah, war ich zutiefst beunruhigt, ohne genau sagen zu können, warum. Die Stimmung des Filmes, obwohl die Szenen teilweise im Sonnenschein stattfinden, in einer perfekten amerikanischen Kleinstadt, wird durch Musik, Darsteller, Dialoge & Kamerabewegungen so apart verzerrt, dass ich die ganze Zeit hindurch angespannt war.
Ich finde, das Plakat trifft die Stimmung des Filmes perfekt.
Mit einem Osterhasen hat das hier nichts zu tun.

Ich empfehle die Webseite zum Film, die ein weiteres Rätsel aufgibt.

Zum Abschluss noch eine der schönsten Coverversionen aller Zeiten, die im Film Verwendung findet. Im Übrigen gedreht vom Genie Michel Gondry.

Oster Special Teil 2 – Plakat – Alien


Der zweite Teil des unheiligen Osterspecials.

via Filmplakat-Archiv

Was wir sehen: Ein grünes, pickliges Ei, welches in der Luft schwebt und gerade aufbricht.Aus dem Inneren strömt Licht und Rauch. Der Boden unter dem Ei scheint ein Feld zu sein, welches von dem Ei beleuchtet wird.
Dazu gibt es den Schriftzug „Alien – das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ und „Die Bedrohung des Menschen in einer neuen Dimension“. Im Originalplakat stand da übrigens „in space no one can hear you scream“ – also „Im Weltall hört dich niemand schreien“.

Worum es augenscheinlich geht: Ein fremdartiges Wesen verbirgt sich in diesem Ei. Und es hat nichts Gutes vor.

Worum es tatsächlich geht: Das Raumschiff Nostromo ist nach einer langen Reise auf dem Rückweg zu Erde, als es ein Funksignal von einem eigentlich unbewohnte Planeten empfängt. Der Zentralcomputer des Schiffes, „Mutter“ genannt, ändert selbsttätig den Kurs, denn die Besatzung liegt im Kälteschlaf. Erst als es sich in der Umlaufbahn befindet, weckt Mutter die Besatzung. Diese versucht nun herauszufinden, warum sie auf diesem unwirtlichen Planeten gelandet ist und betritt dabei das Wrack eines Raumschiffes, welches abgestürzt zu sein scheint. In einem der Räume dieses Raumschiffes, findet Kane, ein Mitglied der Nostromo-Besatzung, ein ganzes Feld von eierförmigen Gebilden (talk Ostereiersuchen here ;-) – und eines der Eier öffnet sich und ein unbekanntes Wesen kommt heraus und heftet sich an den Helm von Kane. Um ihn zu untersuchen, wird er an Bord der Nostrome zurückgebracht – gegen den Willen von Ellen Ripley (Sigourney Weaver) und damit nimmt das Unglück seinen Lauf…

Zum Plakat: Ich bin der Meinung, außer dem Ei und dem Schriftzug „Alien“ hätte dieses Plakat nichts weiter gebraucht. Das Ei ist klar als solches zu erkennen, aber es ist fremdartig genug um erkennbar zu machen, dass da sicher kein Küken herauskommt. Das Licht, der Nebel und die abstoßende grüne Färbung tun ihr übriges. Dass das Feld im unteren Bereich des Plakates nicht von Menschen angelegt ist, scheint mir auch offensichtlich.
Es gibt eine Version des Plakates, die wirklich nur darauf reduziert ist, und die noch stärker wirkt:

Für mich eines der eindrucksvollsten Plakate der Filmgeschichte, dass nur durch das reduzierte Bild alles erzählt, was nötig ist.

Plakat – Drag Me To Hell

via Fünf Filmfreunde

Was wir sehen: Eine hübsche blonde Frau, die von Monsterhänden an der feschen Lederjacke in ein Flammenmeer (aka Hölle) gezogen wird. Im Hintergrund ein durchschnittliches Reihenhaus. Und eine unheimlich lange Copyline: „Christine Brown hat einen guten Job, einen tollen Freund und eine glänzende Zukunft. Aber in 3 Tagen – geht sie zur Hölle.“

Worum es augenscheinlich geht: Eine hübsche junge Frau hat mehr Dreck am Stecken, als man erwarten würde. Und muss dafür in die Hölle. „Drag Me To Hell“ würde ja übersetzt eine Aufforderung sein, etwa: „Zieht mich in die Hölle“; woraus ich schließe, dass es der Dame eventuell sogar ein Anliegen ist, in die Hölle zu kommen?

Worum es tatsächlich geht: Als Finanzbeamtin/Kredithai muss Christine Brown (Alison Lohman) eine alte Frau zur Räumung zwingen. Dadurch (?) wird sie Opfer eine übernatürlichen Fluches, der ihr Leben ab jetzt zur Hölle macht Verzweifelt wendet sie sich an einen Seher, um sich zu retten, während die bösen Mächte daran arbeiten, sie zum Aufgeben zu bringen…

Zum Plakat: Das Bild hat mich sofort interessiert, allerdings war ich auch irritiert. Die Dame schreit natürlich recht fotogen, was ich allerdings völlig verblüffend finde ist, wie entspannt ihre Körperhaltung ist; fast sieht es aus, als hätte sie die Hände in der Jackentasche. Wenn ich von Klauenhänden in die Tiefe gezogen würde, wäre ich weniger gelassen.
Die lange Copyline zeigt mir, dass man sich nicht darauf verlassen wollte, dass das Bild die Geschichte erzählt, aber ich denke, dass macht es eigentlich gut: das biedere Haus im Hintergrund und das normale Aussehen der Frau bilden einen spannenden Kontrast zu Flammenmeer und Monsterhänden.
Ungewöhnlich ist die Perspektive: Alison Lohman sieht man von der Seite, während viele Filmplakate mit dieser Ansicht eher in Form einer Silhouette arbeiten, bzw. sich dann auf das Gesicht des Darstellers fokussieren. Auch deshalb ist das Plakat für mich ein reizvoller Anblick.
Die Typografie finde ich passend – ich kenne die Schriftart zwar nicht, gehe aber davon aus, dass sie den „verrottenden“ Look verpasst bekommen hat.
Den Filmtitel verstehe ich allerdings immer noch nicht – warum ist er ein Imperativ? Christine Brown will ja nicht in die Hölle; zumindest der Inhaltsangabe nach. Vielleicht wird sich dieses Rätsel beim Anschauen des Filmes lösen…
Alison Lohman gefällt mir übrigens außerordentlich gut, vor allem in „Weißer Oleander“ liefert sie eine sehr starke Performance. Aber auch in „Matchstick Men“ kann sie überzeugen. Erkannt habe ich sie auf dem Plakat allerdings nicht, aber das mag an der Seitenansicht und dem ungewöhnlichen Gesichtsausdruck liegen :-)

Das Plakat: Freitag, der 13.

Was wir sehen: Schwarzer Hintergrund; eine Hockeymaske, mit roten Farbspuren. Kein Gesicht.

Worum es augenscheinlich geht: Jemand nimmt Hockey ernst. Sehr ernst. So ernst, dass er seine zugegebenermaßen altmodische Spielermaske mit Kriegsbemalung aufpeppt.

Worum es wirklich geht: Freitag, der 13. ist eine Horrorfilmreihe, in der es um den Serienmörder Jason geht; sein Markenzeichen ist seit dem 3. Teil der Reihe eine Eishockeymaske, die er immer trägt.
Der aktuelle Teil ist eine Neuinterpretation des ersten Teiles und keine Fortsetzung. Die Geschichte wird also zeitgemäß und sicher mit mehr Blut und Brutalität neu erzählt.

Zum Plakat: Wenn man niemals einen Film dieser Reihe gesehen, bzw. noch nie davon gehört hat, versteht man die Symbolik des Plakates mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.
Durch die einfache Formensprache und die fast ikonenhafte Darstellung der Maske, die uns mit blicklosen Augen aus dem Dunkel fast anzustarren scheint, ist das Poster aber ein echter Hingucker.
Auf jeden Fall lässt uns das Poster wissen, dass es hier ernsthaft zur Sache geht. Kein Feel-Good-Movie, kein Happy End und sicher keine Komödie.

Kleine Nerd-Beobachtung am Rande: normalerweise starten Filme in Deutschland immer an einem Donnerstag; dieser hier aber wird dank des Filmtitels geadelt und startet tatsächlich am Freitag, den 13. März.

IMDB-Link zum Film

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