Plakat – Ghosts of Girlfriends Past

via IMDB

Was wir sehen:
Ein Mann, eine Frau. Sie hält ihn an der Leine (respektive am Schal). Er scheint ganz glücklich zu sein, sie guckt eher gequält. Im Hintergrund drei „Fotorahmen“ mit drei Damen, die alle begierlich auf den Herren gucken. Uns so’n bisschen sinnlich tun.

Worum es augenscheinlich geht: Die Exen! Das schlimmste Problem in einer Beziehung. Der Mann kann noch so toll sein und liebevoll und aufmerksam; er will auf jeden Fall zu seinen Ex-Beziehungen zurück! Und die sind alle auch immer noch ganz scharf auf ihn! Aka: es geht um eine Frau, die zu wenig Selbstbewusstsein hat. Und einen Mann, den das wenig kümmert.

Worum es tatsächlich geht: Ein Junggeselle wird auf der Hochzeit seines Bruders von den Geistern seiner Ex-Frauen verfolgt. Aha.

Zum Plakat: Photoshop Galore. Auf diesem Plakat sieht wirklich gar nichts natürlich aus.
Alles ist auf Hochglanz poliert – und das ist sogar wörtlich zu nehmen, wenn man sich mal McConaugheys Gesicht anschaut. Dass die Damen Geister sind, soll wahrscheinlich daran erkennbar sein, dass sie S/W sind. Mh. Vielleicht auch daran, dass sie die Fähigkeit haben, Haarsträhnen aus dem Bilderrahmen schießen zu lassen?
Die Geschichte wird m. E. nicht einmal annähernd transportiert. Aber auf die Geschichte kommt es bei dieser Art Film ja sowieso nicht an.
Um das mal festzuhalten: hier handelt es sich um das Genre (romantische Komödie), welches ich mir nie anschaue. Außer in sehr, sehr schwachen Stunden. Und auch dann nur, wenn jemand mitspielt, den ich ansehnlich finde. Und dieser jemand hoffentlich eine Duschszene hat. Normalerweise aber halte ich „romantische“ Komödien für Zeitverschwendung, eben weil es nur auf die Oberfläche ankommt: alles sieht schön aus und alles wird gut. Von solchen Filmen kann ich nichts lernen oder erfahren. Und ich habe auch keinen Spaß dabei.
Insofern funktioniert das Plakat hier für mich hervorragend: es schreckt mich ab :-) Und zeigt in diesem Sinne (der polierten Oberfläche) auch genau, worum es im Film geht.

Proudly powered by WordPress | Theme: Baskerville 2 by Anders Noren.

Up ↑